Bereits als 20-Jähriger erstellte Peter
Bleistiftzeichnungen und entdeckte dabei das vorhandene Talent. Die
eine oder andere Zeichnung entstand damals, wurde verschenkt oder ging
verschollen.
Es waren auch Portraits dabei.
Ausschließlich Bleistift und Radierer
waren seine Werkzeuge. An Farben traute Peter sich damals noch nicht
wirklich.
2015/16
buchte Peter aus spontaner Laune heraus einen Volkshochschul- Kurs, bei
welchem unterschieliche Techniken vorgestellt wurden - von Kohle,
Wachskreide über Aquarellfarben bis hin zu Acryl.
Letzteres begeisterte Peter und er begann damit zu experimentieren. Dabei
ist es passiert. Peter spielte ein wenig mit dem Abstrakten, was ihn
allerdings nicht wirklich erfüllte. Er wollte Reales darstellen.
Mit
der anatomischen Kenntnis aus seinem früheren Berufsleben, der
Orthopädie im Hintergrund, lag es nahe, sich auf die Schönheit
menschlicher Körperwelten zu konzentrieren.
Er
spielte mit Farben, aber kreierte dabei dennoch reale Formen auf die
Leinwand. Die Aktbilder sind teilweise sehr zurückhaltend gestaltet,
mit Spielraum für die Phantasie des Betrachters. Die Ideen aus Bleistift-Entwürfen sollten sich
später in
Acrylbildern
wiederfinden. Einige davon blieben jedoch Bleistiftzeichnungen und
wurden kunstvoll herausgearbeitet. Hierbei wurde oftmals der freie Raum
für die Phantasie des Betrachters ausgefüllt mit gewagter Darstellung
einzelner Details - also nicht mehr jugendfrei. Bleistifttechnik wurde
dann auch schon mal mit Tinte oder Edding ergänzt. Auch mit
Füllfederhaltern mit verschiedenen Tintenfarben wurde
experimentiert.
Zunächst geschah dies spielerisch und absichtslos. Dennoch
fanden einige Ergebnisse ihren Weg in den Katalog.
Sämtliche Werke
aus unserem Hause sind rückseits mit einem
Herstellungs-Zertifikat versehen. Verläßt ein Werk Peters das Haus und
wechselt den Eigentümer, wird es durch eine Kunstwerk-Inhaber-Historie
begleitet. Werk und Eigentümer-Historie sind eindeutig
numeriert.
Peter malt bzw. zeichnete in den letzten Jahren eher selten. Die zahlreichen
Wohnungswechsel und der teilweise damit einhergehende Platzmangel
ließen es
in den letzten Jahren nicht zu, Muse dafür zu finden. Hinzu kommt der Umstand, daß sich die Priorität mit
dem Hinzukommen
Heikes
in Peters Leben - zusammen mit ihrer Geige bzw. Bratsche - auf das
Komponieren für das Duo "Heike&Peter"
fokussierte. Ein entsprechendes Repertoire musste entstehen.
Sobald sich Muse, Platz und Zeit für das Zeichnen bzw.
Malen gemeinsam finden, darf das gerne auch wieder anders werden.